Meine liebste Installationsmethode ist es, das Dateisystem eines bestehenden Rechners komplett zu clonen. Da bei mir /usr und /home vom NFS-Server importiert werden, sind das nicht mehr als vielleicht 50 MB.
su cd / tar cvlzf ~/r.tgz .Den neuen Rechner bootet man mit einer Rescue-Diskette, erzeugt die nötigen Dateisysteme (mindestens Swap und /) und mountet das zukünfige / z.B. in /mnt. Ferner muß man die Netzwerkkarte konfigurieren, was auch manuell geht:
modprobe <Treibername> ifconfig eth0 <addr> netmask <mask> broadcast <broadcast> up route add -net <netaddr> eth0 route add default gw <gw-addr>Dann mountet man /home z.B. in /home und extrahiert das Archiv:
cd /mnt; tar xvzf /home/root/r.tgz .In dem neu erstellen Dateisystem muß man jetzt noch /etc/fstab, /etc/lilo.conf, /etc/conf.modules, den Rechnernamen, die Netzkonfiguration und evtl. die Dienstekonfiguration anpassen. Das muß alles manuell geschehen, da die Konfigurationsprogramme der Distributionen im falschen Verzeichnis arbeiten würden (momentan ist ja alles unter /mnt statt unter / zu finden). Man könnte es auch mit chroot probieren (gibt es dazu Erfahrungen?). Bei manueller Konfiguration erweisen sich meine auf R2D2 basierenden Bootskripte als hilfreich.
Wenn alles konfiguriert ist, installiert man den Bootmanager:
lilo -r /mntDann bootet man das geclonte System und nimmt weitere Einstellungen vor, z. B. Maus, X-Server,...
Bei Verwendung von ssh sollte man jetzt einen neuen Hostkey erzeugen:
ssh-keygen (Dateiname: k, Paßwort leer lassen) mv k /etc/ssh_host_key mv k.pub /etc/ssh_host_key.pub