Das Leben, Chilis - und welcher Rest?

Das Blog von hjb

Hier geht es hauptsächlich um Chilis. Sollte aus Versehen mal ein anderes Thema dazwischen kommen, hilft die Übersicht rechts vielleicht weiter.

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Do, 16. Jan 2025

Rückblick auf das Chili-Jahr 2024

2024 war das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Diese Nässe hatte schon im Herbst 2023 begonnen. Die Anzucht verlief jedoch zunächst sehr gut. Von Blattläusen und anderen Schädlingen blieb ich komplett verschont, einige Pflanzen zeigten aber schon früh einen kümmerlichen Wuchs. Diese hätte ich gleich wegwerfen sollen.

Das Auspflanzen verzögerte sich dann durch die Nässe, was einerseits gut war, weil es dann wärmer war, andererseits erlitten weitere Pflanzen Schäden, wobei unklar war, ob es Viren, Pilze, Milben oder sonst etwas waren. Nach dem Auspflanzen musste ich zunächst intensiv Jagd auf die Schnecken machen, alles in allem hielten sich die Schnecken aber im Rahmen und nur wenige Früchte gingen verloren.

Das Jahr war zwar ohne markante Hitzewellen, aber dennoch das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Von Starkregen blieb ich weitgehend verschont. Die Nässe forderte aber ihren Tribut. Viele Pflanzen im Garten wuchsen sehr schlecht. Manche hatten kaum Früchte. Die Rocotos hatten einen geringen Ertrag und relativ wenig reife Früchte. Die Baccatums reiften sehr spät, dann war der Ertrag aber noch ganz ordentlich. Bis zum ersten Frost Anfang Dezember hatte ich immer noch nicht alles abgeerntet, was dazu führte, dass einige Handvoll dieser leckeren Sorten verfaulten. Auf dem Balkon war es nicht viel anders. Von den 8 Jalapenos waren 3 verkümmert, insgesamt kam ich nur auf einen Bruchteil der erhofften Ernte.

Besser lief es bei den Kübelpflanzen im Hof. Die Auberginen trugen ziemlich gut, aber sobald es kühler wurde und das Licht schwand, war augenblicklich Schluss. Rocoto de Seda und Fatalii hatten eine ordentliche Ernte, aber auch nur, weil ich mehrere Pflanzen hatte.

Selbst im Gewächshaus lief es nicht optimal. Die Paprikas waren mehr oder weniger gut, aber nicht herausragend. Relativ gut hielt sich Günnis Beste, die dieses Jahr eine einzigartige Schraubenform zeigte, die ich so noch nicht wahrgenommen hatte. Und natürlich ist sie gut scharf.