![]() Das Leben, Chilis - und welcher Rest? |
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Das Blog von hjbHier geht es hauptsächlich um Chilis. Sollte aus Versehen mal ein anderes Thema dazwischen kommen, hilft die Übersicht rechts vielleicht weiter. Sa, 28. Nov 2020
Was für ein Jahr! Die Ernte ist nun durch und komplett verarbeitet. Und die Planungen für die nächste Saison laufen bereits. Über 100 Pflanzen hatte ich auf begrenztem Raum unterzubringen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Platz durchaus ausreichte, außer bei den Rocotos. Die können eher 100x100 als 70x50 cm vertragen. Andere Pflanzen blieben dagegen kleiner als erwartet, da könnte man auch mal vier auf einen Meter setzen, vorausgesetzt, man zieht genug heran. Bedingt durch den ungewöhnlichen Frost Anfang Mai und die nachfolgende kühle Witterung pflanzte ich die Chilis erst Mitte Mai aus. Ich hatte dieses Jahr auch die Aussaat verzögert, damit die Pflanzen nicht zu groß werden. Das wirkte sich aus. Vieles wurde nicht reif, vor allem bei den Rocotos, Baccatums und Chinense, die lange zum Reifen brauchen. Viele Pflanzen trieben am Ende der Saison nochmal stark aus und hätten zu echten Giganten werden können. Nächstes Jahr säe ich wieder früher. Die Ernte war fantastisch, trotz der zurückhaltenden Düngung, überwiegend mit Brennesseljauche hatten die Pflanzen genug Nährstoffe, um reichlich zu tragen. Es hätte aber durchaus noch mehr Dünger sein können. Die Ernte von 17 Rocotos belief sich auf mehr als 13 Kilo, leider überwiegend unreif. Die anderen Sorten trugen natürlich weit weniger zur Masse bei. Zu ernten gab es ab Juli, erst wenig, dann nahezu beliebige Mengen. Trotzdem kam das meiste zum Schluss, was mich dazu bewog, fünfmal 3 Kilo Marmelade zu kochen, davon viermal mit grünen Rocotos. Auch getrocknete Chilis gibt es wieder genug, meine Vorräte sind nun so groß, dass es im nächsten Jahr schon mal weniger werden darf. Die Entdeckung des Jahres war Bishop's Crown. Wenig Schärfe, daher hatte ich sie bisher auch noch nicht probiert, aber ein sagenhafter Geschmack. Unglaublicherweise erinnerte er mich stark an Sternfrüchte, die ja ihrerseits wie säuerliche Äpfel mit Zimt schmecken, besonders bei den unreifen Früchten. Die Pflanze war viel kleiner als erwartet, aber sehr ertragreich, wenn auch sehr spät. Im nächsten Jahr gibt es weniger Sorten, obwohl noch ein paar neue dazukommen, frühere Aussaat, andere Etiketten (die gelben Stecketiketten sind schön in Kästen und Töpfen, im Beet tendieren sie aber dazu, niedergetrampelt zu werden), und Schutz gegen ungewollte Kreuzungen. |
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