![]() Das Leben, Chilis - und welcher Rest? |
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Das Blog von hjbHier geht es hauptsächlich um Chilis. Sollte aus Versehen mal ein anderes Thema dazwischen kommen, hilft die Übersicht rechts vielleicht weiter. Do, 13. Feb 2025
Nun sind die Annuum an der Reihe. 30 Sorten sind es diesmal, die meisten hatte ich zuletzt 2022. Ungefähr 3 Sorten sind neu, und ein paar, die letztes Jahr nichts wurden oder keine Samen ergaben, sind nochmal dabei. Damit bin ich dem Ziel, die Sorten zu reduzieren, etwas näher gekommen, aber es scheinen immer mehr Sorten zu werden, die einzigartig sind und auf keinen Fall verloren gehen sollten. Folgende Sorten sind am Start. Scharf:
Mild
Mo, 03. Feb 2025
Nach vier Wochen sind nur etwa in der Hälfte der Töpfchen Samen gekeimt (41 von 88). Wie immer habe ich keine Ahnung, warum. Vielleicht war die Erde zu schlecht. Einige der Samen waren auch von 2020, also vielleicht ein wenig zu alt. Von den noch fehlenden Sorten sind drei solche, die ich im nächsten Jahr nochmal aussäen kann. Von drei weiteren habe ich keine Samen mehr. Fünf Sorten kann ich noch einmal aussäen, auch wenn die Pflanzen dann relativ spät dran sind und nicht mehr so gut werden. So füllte ich ein Mini-Gewächshaus mit 41 Töpfchen wieder auf mit den folgenden Sorten:
Do, 16. Jan 2025
2024 war das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Diese Nässe hatte schon im Herbst 2023 begonnen. Die Anzucht verlief jedoch zunächst sehr gut. Von Blattläusen und anderen Schädlingen blieb ich komplett verschont, einige Pflanzen zeigten aber schon früh einen kümmerlichen Wuchs. Diese hätte ich gleich wegwerfen sollen. Das Auspflanzen verzögerte sich dann durch die Nässe, was einerseits gut war, weil es dann wärmer war, andererseits erlitten weitere Pflanzen Schäden, wobei unklar war, ob es Viren, Pilze, Milben oder sonst etwas waren. Nach dem Auspflanzen musste ich zunächst intensiv Jagd auf die Schnecken machen, alles in allem hielten sich die Schnecken aber im Rahmen und nur wenige Früchte gingen verloren. Das Jahr war zwar ohne markante Hitzewellen, aber dennoch das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Von Starkregen blieb ich weitgehend verschont. Die Nässe forderte aber ihren Tribut. Viele Pflanzen im Garten wuchsen sehr schlecht. Manche hatten kaum Früchte. Die Rocotos hatten einen geringen Ertrag und relativ wenig reife Früchte. Die Baccatums reiften sehr spät, dann war der Ertrag aber noch ganz ordentlich. Bis zum ersten Frost Anfang Dezember hatte ich immer noch nicht alles abgeerntet, was dazu führte, dass einige Handvoll dieser leckeren Sorten verfaulten. Auf dem Balkon war es nicht viel anders. Von den 8 Jalapenos waren 3 verkümmert, insgesamt kam ich nur auf einen Bruchteil der erhofften Ernte. Besser lief es bei den Kübelpflanzen im Hof. Die Auberginen trugen ziemlich gut, aber sobald es kühler wurde und das Licht schwand, war augenblicklich Schluss. Rocoto de Seda und Fatalii hatten eine ordentliche Ernte, aber auch nur, weil ich mehrere Pflanzen hatte. Selbst im Gewächshaus lief es nicht optimal. Die Paprikas waren mehr oder weniger gut, aber nicht herausragend. Relativ gut hielt sich Günnis Beste, die dieses Jahr eine einzigartige Schraubenform zeigte, die ich so noch nicht wahrgenommen hatte. Und natürlich ist sie gut scharf. So, 12. Jan 2025
Die Saison 2025 ist eröffnet! Dieses Jahr ein paar Tage später, denn es scheint mir, als sollte ich mit dem Auspflanzen erst später im Mai beginnen, daher haben die Pflanzen etwas mehr Zeit zum Wachsen, und sie sollen ja nicht zu groß werden. Was letztes Jahr sehr gut geklappt hat, war das sehr vorsichtige Düngen. Von Blattläusen blieb ich komplett verschont. Den Anfang machen auch dieses Jahr die Chinense, Baccatums und Rocotos. Auch dieses Mal versuche ich, die Zahl meiner Sorten zu verringern. Ein paar neue Sorten kamen trotzdem hinzu. Bei der Baccatum mit violetten Blüten konnte ich nicht wiederstehen, denn das ist bisher einzigartig. Neu sind auch Ají Charapita Iquitos und Rocotillo. Im Großen und Ganzen stellt diese Saison eine Wiederholung von 2022 dar. Von einigen Sorten musste ich mir neue Samen besorgen, da keine mehr vorhanden waren. Die Zahl der Sorten ist 7 bei den Baccatums, 13 bei den Chinense und 5 bei den Rocotos. Dazu kamen 4 Chinense, von denen ich noch Samen von 2020 hatte. Das ist eher ein Keimtest, aber wenn da was herauskommt, habe ich halt noch ein paar Pflanzen mehr. Ich habe zwei Mini-Gewächshäuser mit je 44 Töpfchen gefüllt. Folgende 29 Sorten sind am Start.
Sa, 10. Feb 2024
Nun sind die Annuum an der Reihe, etwas früher als letztes Jahr, dafür kommen die Auberginen später dran. Knapp 50 Sorten sind es diesmal, die meisten wie im Jahr 2021. Keine Sorte ist neu, aber ein paar, die letztes Jahr nichts wurden oder keine Samen ergaben, sind nochmal dabei. Es hat sich auch eine Sorte eingeschlichen, die ich eigentlich nicht mehr wollte (Joe E. Parker), und bei ein paar anderen war ich im Zweifel, ob ich sie noch benötige. Bei ein paar Sorten sind aber die Samen schon 5 Jahre alt. Möglicherweise werden die gar nicht mehr keimen. Folgende Sorten sind am Start.
So, 07. Jan 2024
Die Saison 2024 ist eröffnet! Dieses Jahr wieder ein wenig früher, da einige Pflanzen letztes Jahr im Mai nicht weit genug waren. Auch werde ich wieder erst einmal nicht düngen und später sehr vorsichtig. Sollten Blattläuse aufkommen, will ich sie diesmal gründlich beseitigen. Anfang machen auch dieses Jahr die Chinense, Baccatums und Rocotos. Auch dieses Mal versuche ich, die Zahl meiner Sorten zu verringern, neue kamen nicht hinzu. Im Großen und Ganzen stellt diese Saison eine Wiederholung von 2021 dar, allerdings sind einige Sorten, die letztes Jahr Probleme hatten, nochmal dabei. Diese füllten 46 Töpfchen, was ein Mini-Gewächshaus füllte und ein zweites für weitere 2 Töpfchen erforderte. Folgende 18 Sorten sind am Start.
So, 19. Feb 2023
Zwischenzeitlich habe ich noch einige Samen nachgesät und die Aussaat der Auberginen erledigt. Nun sind die Annuum an der Reihe, knapp über 50 Sorten diesmal. Einige wenige Sorten sind neu, darunter eine Chiltepin-Variante (CAP 524) und ein paar, deren Eignung zum Grillen und für Salate ich untersuchen will. Folgende Sorten sind am Start.
Sa, 14. Jan 2023
Die Saison 2023 ist eröffnet! Da ich plane, in der Anzucht etwas kräftiger zu düngen, und auch genug Licht habe, beginne ich dieses Jahr noch ein wenig später. Den Anfang machen die Chinense, Baccatums und Rocotos. Wie immer versuche ich auch dieses Mal, die Zahl meiner Sorten zu verringern. So habe ich ein paar aussortiert, neu hinzu kamen nur zwei Rocoto-Sorten, die beim letzten Versuch nichts wurden. Im Großen und Ganzen stellt diese Saison eine Wiederholung von 2020 dar, allerdings sind einige Sorten, die letztes Jahr Probleme hatten, nochmal dabei. Wo möglich habe ich von den vorhandenen Sorten frische Samen gekauft. Denn davon hat man letztlich mehr als von der Weiterzucht aus eigenen, nicht gegen Verkreuzung geschützten Samen. Ein Mini-Gewächshaus mit 44 Töpfchen wurde exakt voll. Folgende 33 Sorten sind am Start.
Sa, 31. Dez 2022
Eine irrsinnige Saison ist vorüber. Der Start war etwas vermurkst, da ich die Pflanzen im Mai in den Garten brachte und dachte, sie wären gut genug an die Sonne gewöhnt. Am nächsten Tag hatten viele Sonnenbrand. Sie wurden dadurch stark zurückgeworfen. Einige gingen ein, einige wollten nicht gut wachsen und besonders bei den Rocotos wurde nur ein kleiner Teil reif. Auch die Auberginen waren nicht gut drauf, hier könnte der starke Blattlausbefall eine Rolle gespielt haben, den ich gar nicht unter Kontrolle bekam. Ansonsten war der Ertrag jedoch enorm, wobei sich einzelne Sorten besonders hervortaten. Zu nennen wären Antillais Carribbean, Habanero Big Sun, Cheiro Roxa (allerdings sehr kleine Früchte), Fatalii, Trinidad Scorpion Moruga Yellow, Guindilla, Syrian Fortress und die zahlreichen Jalapenos. Massen an Früchten habe ich grün geerntet und gebraten oder gegrillt. Mindestens zehnmal konnte ich ein Blech voll Jalapenos mit Frischkäse füllen und backen. Aber auch die milden Paprika kamen in Massen, wenn auch die Schnecken ihren Tribut forderten. Als Dünger kamen hauptsächlich Kompost (einmalig) und Brennesseljauche (so oft wie möglich) zum Einsatz, ergänzt durch Mulch, Hühnermist und einen Biodünger. In der kommenden Saison werde ich vor allem darauf achten, dass die Pflanzen nicht so dicht zusammenstehen. Im Hochbeet war es mit 9 Pflanzen zu voll, 3 oder 4 wurden von den anderen mehr oder weniger überwuchert. Auch die Rocotos standen zu dicht. Ich muss also versuchen, zusätzliche Flächen in Beschlag zu nehmen... Mo, 14. Feb 2022
Nachdem vor zwei Wochen die Auberginen dran waren (Nur 5 von 7 Sorten sind gekeimt, die aber reichlich), waren jetzt die Annuums an der Reihe. 49 Sorten, davon einige wenige neu, standen auf dem Plan. Von manchen Sorten waren mehrere Jahrgänge von Samen vorhanden, so dass ich 67 Töpfchen füllte. Währenddessen sind die Chinense, deren Umtopfen jetzt kurz bevorsteht, schon übel mit Blattläusen befallen. Bisher reagieren sie nicht auf mein Schmierseifen-Spritzmittel, aber ich muss noch abwarten. Die Sorten:
Mo, 10. Jan 2022
Die Saison 2022 ist eröffnet! Wegen Urlaub beginne ich dieses Jahr eine Woche später, säe aber gleich die Chinense, Baccatums und Rocotos gemeinsam aus. Ich will die Pflanzen gleich nach dem Pikieren unter stärkere Lampen stellen (die alten Röhren bringen es nicht mehr so) und darauf achten, dass dieses Mal nichts zu feucht oder überdüngt wird. So sollten die Pflanzen dieses Jahr besser wachsen als 2021. Im Großen und Ganzen stellt diese Saison eine Wiederholung von 2019 dar, allerdings sind einige Sorten, die letztes Jahr verkümmerten, nochmal dabei. Einige wenige neue Sorten sind hinzugekommen, und wo möglich habe ich von den vorhandenen Sorten frische Samen gekauft. Denn davon hat man letztlich mehr als von der Weiterzucht aus eigenen, nicht gegen Verkreuzung geschützten Samen. Ein Mini-Gewächshaus mit 45 Töpfchen wurde nicht ganz voll. Ich benötigte diesmal nur 43 Töpfchen mit 36 Sorten. Folgende Sorten sind am Start.
Mo, 08. Nov 2021
Während die allerletzten Chilis der Saison 2021 noch zu ernten und ein paar davon noch zu trocknen sind, habe ich heute die Ernte 2020 zu Pulver verarbeitet. Die Saison 2021 war ziemlich durchwachsen. Ich hatte mir vorgenommen, dieses Jahr die Aussaat wieder etwas früher zu beginnen. Das machte ich auch, aber irgendwie lief schon in der Anzucht nicht alles richtig. Die ganzen früh ausgesäten Chilis wollten nicht so recht wachsen, im Mai warf ich bereits einige besonders verkümmerte Exemplare weg, und es sollten noch mehr dazu kommen... Kälte und Nässe in der ersten Maihälfte führten dazu, dass ich die Pflanzen auch wieder recht spät auspflanzte, und selbst dann waren sie nicht besonders groß. Die meisten waren allerdings kräftig genug, um zunächst ohne stützenden Stab zu wachsen. Doch vielleicht war das ein Fehler, vielleicht führten die durch den Wind verursachten Bewegungen dazu, dass die Wurzeln nicht richtig wachsen konnten. Während große Hitze in diesem Jahr fehlte, obwohl kein Mangel an Sonnenschein herrschte, war es der nasseste Sommer seit langem. Die Tomaten im Freiland gingen schon im Juli an Braunfäule ein, und die Schnecken wurden zur absoluten Plage. Sie schädigten nicht nur die milden Paprikas, sondern auch alle anderen Chilis. Im Freiland war das Wachstum stark behindert. Erst Ende des Sommers legten manche Chilis ein richtiges Wachstum ein. Kaum Probleme gab es dagegen auf dem vom Regen weitgehend abgeschirmten Balkon und im Gewächshaus. Dementsprechend fiel die Ernte bei Rocotos, Baccatums und Chinense, die alle im Freiland standen, spärlich aus. Von den milden Paprikas, überwiegend im Hochbeet, ging mindestens die Hälfte durch Fäule und Schnecken verloren. Entdeckung des Jahres ist Pusztagold. Auch wenn die Pflanzen etwas zu dicht beieinander standen, kamen viele Früchte heraus, die sehr lecker waren und, rot gereift, auch ordentlich Schärfe haben. Nicht neu, aber viel besser, als ich sie vor drei Jahren in Erinnerung hatte, war Fresno Supreme. Große Pflanze, viele große Früchte, ähnlich wie Pusztagold mit viel Geschmack und ordentlicher Schärfe. Aufgrund der teilweise ausgefallenen Ernte werde ich einige Sorten nächstes Jahr wieder säen, sofern noch Samen da sind. Neue Sorten kommen nicht dazu mit Ausnahme einiger, die ich letztes Jahr schon gekauft hatte. Sorten, die sich nicht lohnen, werden gestrichen, damit ich endlich mal wieder die Lage überblicken kann :-) Von der Ernte 2020 hatte ich nicht ganz so viel gedörrt, wie das früher schon mal der Fall war. Hauptgrund war, dass so viel nicht reif wurde, so dass ich Massen an grünen Chilis zu essen oder zu verarbeiten hatte. Die reifen und längst gedörrten Früchte habe ich aber heute zu Pulver gemacht. Heraus kamen 28 Gläser mit 25 Sorten und 2 Sortenmischungen. Von Rocoto Turbo Pube Rot hatte ich so viel, dass ich zwei Gläser benötigte. Das dürfte allein knapp ein Liter Pulver sein. Die anderen Sorten blieben aber weit darunter.
So, 21. Feb 2021
Jetzt waren auch die Annuums an der Reihe. Meine ursprüngliche Liste von mehr als 50 strich ich kurzfristig auf 39 Sorten zusammen, damit es nicht zu viel wird. Die verbleibenden sollten auch nächstes Jahr noch keimen. Für diese Aussaat füllte ich drei Mini-Gewächshäuser mit je 44-45 Töpfchen. In den meisten sind zwei Samen, woraus nur eine Pflanze entsteht. So kann ich mir das Vereinzeln sparen. Folgende Sorten blieben im Rennen:
Es sind dieses Jahr einige Paprikas und milde Chilis dabei, davon einige zum ersten Mal. Ein weiterer Schwerpunkt sind Jalapenos, von denen man nie genug haben kann. Ein paar Sorten kamen auch nochmal zum Zug, um womöglich nochmals sortenreine Samen zu gewinnen. Wenn das nichts wird, muss ich die Samen evtl. neu beschaffen. Fr, 15. Jan 2021
Die letzten drei Chinense-Sorten sind nun doch noch gekeimt. Da die Keimlinge gestern abend bereits sichtbar waren, erfolgte die Keimung 12 Tage nach der Aussaat. Die ersten Keimlinge waren am Abend des 8.1., 6 Tage nach der Aussaat zu sehen. Somit ist im Verlauf von 7 Tagen alles gekeimt, wobei sich diese Zahl aber nur auf den jeweils schnellsten Keimling in jedem Töpfchen bezieht. Mi, 13. Jan 2021
Von den Chinense habe ich noch einmal ein paar nachgesät, wo bisher noch nicht genug kamen. Dazu kamen die Rocotos und Baccatums, die dieses Jahr nur mit wenigen Sorten vertreten sind, obwohl gleich drei neue Rocoto-Sorten am Start sind. Macht nichts, ich habe keinen so großen Bedarf, denn die Masse der Aussaat werden wieder die Annuums stellen, von denen es eine enorme Vielfalt gibt, und ich kann mich nur von wenigen trennen. Erstmals habe ich dieses Jahr drei Annuum-Sorten, von denen ich ein eher langsamen Wachstum erwarte, früh ausgesät. Ob es zu früh war, wird man sehen - notfalls wiederhole ich es später. Die Aussaat füllte zwei Mini-Gewächshäuser mit je 24 Töpfchen. Teilweise kamen nur zwei Samen in ein Töpfchen, so kann man sich das Vereinzeln sparen. Folgende Sorten sollen sprießen.
Fr, 08. Jan 2021
Nach dem Keimen stelle ich die Pflanzen zunächst unter ein Paar 18 Watt-Leuchtstoffröhren, wo sie verbleiben, bis sie umgetopft werden können. Danach kommen sie auf die Fensterbank, wo ich das noch spärliche natürliche Licht mit LED-Strahlern mit 10 und 20 W aufbessere. Das klappt gut, nur habe ich im Prinzip immer noch zu wenig Strahler. Ich beschloss also, einen 30-W-Strahler über Ebay zu bestellen. Da ich beim letzten Besuch im Baumarkt nichts Brauchbares gefunden hatte (die dort angebotenen Strahler werden schlechter statt besser), war das die einzige Option. Ich suchte gezielt nach Strahlern mit besonders hochwertigen und effizienten LEDs, und mit diesem Artikel wurde ich vermeintlich fündig, der Strahler sollte 3600 lm bringen, also 120 lm/W, ein sehr guter Wert. Was mich stutzig machte, war der Preis: Keine 12 Euro mit Gratis-Lieferung. Im Baumarkt hatte ich 10 Euro für 10 W und 20 Euro für 20 W gezahlt. Aber OK, die Technologie macht ja Fortschritte, vielleicht ist der Preis plausibel, dachte ich mir. Wie sich herausstellte, hätte mich der niedrige Preis warnen müssen. Obwohl die Lieferung erst für ca. 6. Januar angekündigt war, kam das Paket bereits an Silvester. In der letzten Stunde des alten Jahres schraubte ich ein Kabel an und nahm den Strahler testweise in Betrieb. Schon beim ersten Anschalten kamen mir Zweifel. Der Strahler schien höchstens so hell zu sein wie ein 20 W-Strahler, den ich zum Vergleich einschaltete. Und bei 3600 lm hätte eigentlich ein ganzer Raum hell ausgeleuchtet sein müssen - stattdessen war es eher düster. Lux-Messungen mit dem Smartphone ließen ebenfalls nichts Gutes erwarten: Direkt vor der Leuchte herrschte quasi Finsternis (120 lx), im Abstand von 50 cm war es besser - 4500 lx, was der Helligkeit meiner Leuchststoffröhren im zentralen Lichtkegel entspricht. Konnte es sein, dass das Spektrum des Strahlers so beschaffen ist, dass das Smartphone nicht alles messen kann? Ich kontaktierte den Händler und bat um Klärung. Er bat um Fotos und genauere Daten, die ich dann lieferte. Für die Fotos machte ich genauere Vergleichsmessungen mit einem der 10-W-Strahler. Für das Auge waren beide etwa gleich hell. Als ich die Kamera auf die Strahler richtete, machte ich folgende Beobachtungen:
Der neue Strahler ist somit kompletter Schrott und gehört dem Händler vor die Füße geworfen. Der Händler bot mir eine Rückerstattung von 4 Euro an. Damit gab ich mich zufrieden, denn bei diesem Preis lohnt der Aufwand nicht. Wer also online vermeintlich günstige China-Ware findet, sei gewarnt: Finger weg, die Chance ist hoch, dass es wertloser Schrott ist. Ich hätte es schon vorher besser wissen müssen. Denn schon vor ein paar Jahren hatte ich zwei 10-W-Strahler über Ebay gekauft. Sie waren "Made ih China" und schienen anfänglich OK zu sein. Doch als ich später 10-W-Strahler von einem deutschen Hersteller (Ritter Leuchten, REV) kaufte, stellten sich diese als deutlich besser heraus. Nicht viel später, und einer der China-Strahler fiel aus. Ich weiß die Details nicht mehr, aber auch der andere zeigte irgendwann ein Flackern und war letztlich nicht mehr erträglich, so dass ich ihn wegwarf. Abschließend bleibt die Frage, ob der Händler mit den Lumen-Angaben absichtlich betrogen hat oder selbst nur Opfer eines dubiosen Lieferanten wurde. Eine Antwort darauf habe ich nicht. Der Verkäufer hat inzwischen die falschen Angaben aus dem Angebot entfernt, die Artikel selbst gibt es weiterhin. Sa, 02. Jan 2021
Die Saison 2021 ist eröffnet! Als erstes sind die Chinense dran. An neuen Sorten ist nochmals Clavo dabei, diesmal aus einer Quelle, die etwas taugt, sowie Cereja de Amapa. Ein paar weitere Sorten hatte ich früher schon, dieses Jahr aber neu beschafft, da ich keine keimfähigen Samen mehr hatte. Im Großen und Ganzen stellt diese Saison aber eine Wiederholung von 2018 dar. Ein Mini-Gewächshaus mit 24 Töpfchen wurde nicht ganz voll. Ich benötigte diesmal nur 20 Töpfchen mit 16 Sorten. Folgende Sorten sind am Start.
Sa, 28. Nov 2020
Was für ein Jahr! Die Ernte ist nun durch und komplett verarbeitet. Und die Planungen für die nächste Saison laufen bereits. Über 100 Pflanzen hatte ich auf begrenztem Raum unterzubringen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Platz durchaus ausreichte, außer bei den Rocotos. Die können eher 100x100 als 70x50 cm vertragen. Andere Pflanzen blieben dagegen kleiner als erwartet, da könnte man auch mal vier auf einen Meter setzen, vorausgesetzt, man zieht genug heran. Bedingt durch den ungewöhnlichen Frost Anfang Mai und die nachfolgende kühle Witterung pflanzte ich die Chilis erst Mitte Mai aus. Ich hatte dieses Jahr auch die Aussaat verzögert, damit die Pflanzen nicht zu groß werden. Das wirkte sich aus. Vieles wurde nicht reif, vor allem bei den Rocotos, Baccatums und Chinense, die lange zum Reifen brauchen. Viele Pflanzen trieben am Ende der Saison nochmal stark aus und hätten zu echten Giganten werden können. Nächstes Jahr säe ich wieder früher. Die Ernte war fantastisch, trotz der zurückhaltenden Düngung, überwiegend mit Brennesseljauche hatten die Pflanzen genug Nährstoffe, um reichlich zu tragen. Es hätte aber durchaus noch mehr Dünger sein können. Die Ernte von 17 Rocotos belief sich auf mehr als 13 Kilo, leider überwiegend unreif. Die anderen Sorten trugen natürlich weit weniger zur Masse bei. Zu ernten gab es ab Juli, erst wenig, dann nahezu beliebige Mengen. Trotzdem kam das meiste zum Schluss, was mich dazu bewog, fünfmal 3 Kilo Marmelade zu kochen, davon viermal mit grünen Rocotos. Auch getrocknete Chilis gibt es wieder genug, meine Vorräte sind nun so groß, dass es im nächsten Jahr schon mal weniger werden darf. Die Entdeckung des Jahres war Bishop's Crown. Wenig Schärfe, daher hatte ich sie bisher auch noch nicht probiert, aber ein sagenhafter Geschmack. Unglaublicherweise erinnerte er mich stark an Sternfrüchte, die ja ihrerseits wie säuerliche Äpfel mit Zimt schmecken, besonders bei den unreifen Früchten. Die Pflanze war viel kleiner als erwartet, aber sehr ertragreich, wenn auch sehr spät. Im nächsten Jahr gibt es weniger Sorten, obwohl noch ein paar neue dazukommen, frühere Aussaat, andere Etiketten (die gelben Stecketiketten sind schön in Kästen und Töpfen, im Beet tendieren sie aber dazu, niedergetrampelt zu werden), und Schutz gegen ungewollte Kreuzungen. Fr, 10. Apr 2020
Nun endlich sind auch die Tomaten an der Reihe. Hier die Sorten:
Fr, 28. Feb 2020
Fast vier Wochen nach den Baccatums und Rocotos sind jetzt die Annuums fällig. Während die Baccatums reichlich gekeimt sind, gab es bei den Rocotos die erwarteten Ausfälle. Ich säte noch einmal einige Rocotos nach und habe im Resultat von den keimfähigen Sorten auch genug Pflanzen. Mehr als genug. Oje, die Fensterbänke sind schon fast voll, wo sollen dann die Annuums hin? Hier die Sorten. Bemerkenswert sind die milden Paprikas, von denen ich 12 neue Sorten habe. Aus Platzgründen habe ich dieses Jahr nur 8 davon ausgesät, die restlichen kommen nächstes Jahr.
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