Das Leben, Chilis - und welcher Rest?

Das Blog von hjb

Hier geht es hauptsächlich um Chilis. Sollte aus Versehen mal ein anderes Thema dazwischen kommen, hilft die Übersicht rechts vielleicht weiter.

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Sa, 19. Dez 2015

Aussaat für 2015

Schon am 28. November säte ich die Chinense und Chiltepins aus, die erfahrungsgemäß sehr langsam wachsen. Am 11. Dezember folgten Baccatums und Rocotos.

  • Chiltepin
  • Chiltepin Amarillo
  • Ají Picante
  • Beni Highland
  • Bhut Jolokia
  • CAP 980
  • CAP 1084
  • CAP 1360
  • CAP 1453
  • Carmine
  • Habanero Tabaquite
  • Jamaican Scotch Bonnet
  • Sevenpot Jonah
  • Congo de Nicaragua

Baccatums:

  • Pea
  • Rain Forest
  • Ají Cristal
  • Blondie

Rocotos:

  • Rocoto Manzano Orange
  • Rocoto Peru Cusco
  • Rocoto Turbo Pube rot
  • Rocoto Wurzelförmig

Keinen Keimerfolg gab es bei CAP 1453, Sevenpot Jonah, Blondie und Congo de Nicaragua. Von den Keimlingen behielt ich 53.

Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre hatte ich beschlossen, die Zahl der Sorten deutlich zu verringern. Das wirkte sich hier noch nicht so aus, da 2016 einfach wenig Sorten dieser Arten »an der Reihe« sind. Einige wenig erfolgreiche Sorten flogen aber trotzdem raus.

Sa, 24. Okt 2015

Ende der Saison - Ernte und Verarbeitung

Wie zu erwarten, gab es nun eine Mega-Ernte. Alleine die Rocotos machten 13 kg aus, und es hätte noch mehr werden können bei optimierter Düngung und weniger Gedränge. Der Großteil der Rocotos wurde nicht mehr reif, so dass ich sie sofort zum Nachreifen auf dem Küchentisch platzierte.

[Nur ein paar Rocotos 24.10.2015]

Binnen der nächsten 2-3 Wochen reifte so viel nach, dass ich zum Schluss Mühe hatte, noch genug Früchte für meine grünen Saucen zu finden. Der Dörrapparat war pausenlos im Einsatz.

Aus einem Teil der grünen Früchte machte ich wieder grüne, auf einem Curry-Rezept beruhende Sauce, ungefähr einen Liter.

Außerdem setzte ich zum 2. Mal nach 2012 eine Sauce für Milchsäuregärung an. Dieses Mal aber ohne Zusätze, ausschließlich Rocotos, und ausschließlich grüne. Zwei Kilo Rocotos mussten dafür herhalten. Auch hier ist das Ziel, durch jahrelange Gärung eine unvergleichlich leckere Sauce zu erhalten. Bei den 2012 angesetzten Saucen, von denen noch ca. 70% vorhanden sind, ist das hervorragend gelungen, diese schmecken unglaublich gut und reifen immer noch weiter.

Der Rest der Ernte, soweit ich ihn bis in den Dezember hinein nicht frisch verzehrt habe, wurde getrocknet und wird anschließend zu Pulver gemacht. Das wird eine extreme Menge dieses Jahr.

Fr, 11. Sep 2015

Bemerkungen zum Saisonverlauf

Ich habe doch wieder etwas mehr Pflanzen behalten, als geplant, und das führt zu einer ziemlichen Enge überall, selbst auf den Fensterbänken. Alle Pflanzen haben sich prächtig entwickelt, allerdings haben einige sehr spät mit dem Blühen angefangen. Daran könnte das heiße Wetter schuld sein, aber vielleicht auch die Düngung, die ich dieses Jahr wieder auf die Menge von 2010 (oder so) erhöht habe, viermal so viel wie 2014.

Das Wetter war so extrem heiß und trocken, dass ich die Pflanzen an manchen Tagen zweimal gießen musste - das habe ich noch nie zuvor gemacht.

[Gedränge im Hof 11.9.2015]

Aufgrund der starken Düngung kam es zu einer Rekordernte. Allein die Rocotos kamen auf über 13 kg von 13 Pflanzen, dabei haben manche Pflanzen aufgrund der Enge oder spätem Start ziemlich schlecht getragen. Rocoto Rio Huallaga war mit 2 kg von einer einzigen, nicht mal so großen Pflanze erneut Spitzenreiter. Dazu kamen noch viele Kilo mehr von anderen Chilis zum Dörren, frisch essen oder Produzieren von Soßen oder Salat.

Neue Sorten, die zu meinen Favoriten werden können und sicher wieder angebaut werden:

Orange Flame: Zwar nicht zum ersten Mal angebaut, aber dieses Mal sehr erfolgreich. Massiger Ertrag von kompakten Pflanzen, optisch mit den langen orangenen Früchten ein Hingucker und geschmacklich sehr gut.

Tunisian Baklouti: Massenertrag von großen nur wenig scharfen Früchten, die grün geerntet und angebraten werden. Daraus macht man dann einen Salat mit Olivenöl, Knoblauch und Tomaten.

Elephant's Trunk Rot: Massenertrag von großen roten, interessant geformten Früchten. Dazu eine fiese Schärfe.

Monkey Face Yellow: Dasselbe in Gelb, auch wenn die Früchte um einiges kleiner sind.

Guindilla Verde: Sehr ertragreiche, kompakte, Cayenne-artige Pflanze. Die mittelscharfen Früchte haben einen sehr guten Geschmack. Sie werden zwar normalerweise grün geerntet und eingelegt, was sicher zu einem noch höheren Ertrag führt. Doch auch reif haben sie was für sich.

Ungarn gelb: Landsorte, die kompakte Pflanzen mit zahlreichen, nach unten hängenden gelben Früchten ergibt. Ziemlich scharf, Geschmack muss noch getestet werden.

Ungarn rot: Größere Pflanze mit großen, scharfen Früchten, die ein starkes Paprikaaroma haben. Ebenfalls Landsorte, muss noch genauer untersucht werden.

Cedrino: Diese kleinen Pflanzen tragen zahlreiche ziemlich große, nach oben ragenden Früchte, die sehr scharf sind. Sehr dekorativ und eine gelbe Entsprechung zu Gianni.

Portokolova fifironka: Sehr scharfe lachsfarbige Früchte, Gianni in Lachsfarbe sozusagen. Pflanze leider früh eingegangen wegen Beschädigung beim Auspflanzen.

Guajillo: Mexikanische Sorte mit geringer Schärfe. Zwar lange Reifezeit, aber hoher Ertrag an ziemlich großen Pflanzen möglich. Daraus lässt sich eine superleckere Soße machen: 24 Guajillos, 4 Zehen Knoblauch und eine halbe Zwiebel in 0,5 l Wasser kochen, bis die Chilis weich sind (25 min). Die Hälfte des Wassers weggießen und den Rest mit einer enthäuteten Tomate in einen Mixer geben. Nach dem Abkühlen pürieren und mit 1 TL Salz und etwas Pfeffer würzen. 2 TL Pflanzenöl erhitzen und das Püree mit einem Lorbeerblatt köcheln, bis die Sauce eingedickt ist. Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Habanero Naranja Picante: Mittelgroße Pflanze, die von Früchten und Wuchs nur schwer von Antillais Carribean zu unterscheiden ist. Sehr ertragreich, die Früchte sind selbst für Habaneros sehr scharf und duften derart intensiv, dass es die wohl aromatischste Chinense ist, die ich bisher kenne.

PI 593491: Chiltepin-ähnliche Früchte, großer Ertrag an kleinen Pflanzen, die locker in den Balkonkasten oder auch auf die Fensterbank passen.

Di, 17. Feb 2015

Keimung nach 9 Wochen

Heute ist ein Fatalii White gekeimt. Da ich bereits genug von dieser Sorte habe, ist er gleich weggeflogen. Aber das Erstaunliche ist, dass die Aussaat am 6. Dezember war. Volle 9 Wochen oder noch etwas mehr hat das Teil zum Keimen gebraucht. Und das unter vermeintlich idealen Bedingungen.

So, 01. Feb 2015

Aussaat 7

Gestern wurden nach dem gleichen Muster die Annuums ausgesät. Sorten:

  • Ají Cacho de Cabra
  • Cedrino
  • Cobanero Teardrop
  • Congo de Nicaragua (nochmal)
  • Cows Horn
  • Elephant's Trunk Rot
  • Guindilla Verde
  • Jalapeno Niederlande
  • Monkey Face Yellow
  • Numex Joe E. Parker
  • Pellegrino
  • Pico de Pajaro
  • Portokolova fifironka
  • Purple Beauty
  • Tunisian Baklouti
  • Fresno
  • Chihuacle Negro
  • Guajillo
  • Ancho 101
  • Cayenne Gelb
  • Cayenne Rot (Günni)
  • Chilcostle
  • Chili 15
  • Czech Black Mutant
  • De Arbol
  • Demre Sivrisi
  • Feuer-Perle
  • Gelbe Kirsche
  • Gianni (Salemme)
  • Hot Tomato
  • Jalapeno Anja
  • Jalapeno Craig's Grande
  • Jalapeno el Jefe
  • Kegelförmig rot
  • Kerala
  • Kirschpaprika Ungarn
  • Kitchen Pepper
  • Massinas Bajan
  • Mustava
  • Myanmar Cherry
  • Orange Flame
  • Peter Pepper
  • Poblano Chocolate
  • Puta De Madre
  • Serrano Los Llanos Market
  • Thai
  • Thai Hot
  • Ungarn 1 rot
  • Ungarn 2 gelb

Dazu kamen noch die Auberginen, aus Platzgründen nur zwei:

  • Blacky
  • Tschechische Frühe

Bei der früheren Aussaat kamen noch ein paar nach, vor allem von denen, die ich nachgesät habe. Ein paar Sorten sind dennoch Fehlschläge. 56 Pflanzen sind umgetopft, mehr als 30 warten noch darauf.

Do, 15. Jan 2015

Aussaat 6

Heute habe ich White Wax nachgesät, da bisher weniger als die geplanten 6-7 Pflanzen gekeimt sind.

So, 04. Jan 2015

Erstes Umtopfen

Die ersten 8 Pflanzen konnten heute umgetopft werden. Derweil keimt kaum noch etwas Neues, und das Wachstum scheint sehr langsam vor sich zu gehen.

Die neue Heimat der 8 Pflanzen sind durchsichtige Plastikbecher mit 0,4 oder 0,5 Liter Inhalt. Als Erde verwende ich gesiebte Erde aus den Töpfen vom letzten Jahr. Diese muss ich natürlich früh genug vorbereiten, dass sie auf Zimmertemperatur kommt, und dann in der Schale unter Wasser setzen, bis sie sich vollgesagt hat und gut feucht ist. Dafür sollte man evtl 1 g Dünger pro Liter einsetzen, was ich aber in diesem Fall nicht gemacht habe. Wichtig ist auch das Angießen nach dem Umtopfen, das jedenfalls ohne Dünger.

Die Pflanzen kommen nun eine Woche oder mehr ohne Gießwasser aus. Dünger erhalten sie in dieser Zeit keinen, damit sich gute Wurzeln ausbilden. Das ist ein Unterschied zum letzten Jahr, wo ich wohl viel zu früh gedüngt habe. Dafür gibt es dieses Jahr ab Mai umso mehr Dünger.

Sa, 03. Jan 2015

Aussaat 5

Heute habe ich die Chiltepin-ähnlichen Sorten gesät. Diese brauchen oft länger zum Keimen, daher kommen sie lange vor den anderen Annuums dran. Die Sorten:

  • Congo de Nicaragua
  • Congo de Nicaragua
  • Chiltepin
  • Chiltepin Amarillo
  • Dwarf Chiltepin
  • PI 593491