Teil der Ernte 2002. Links getrocknete (auf Herdplatte dunkel gewordene), rechts frische Chilis. |
Im Februar 2002 säte ich ca. zwanzig Samen von getrockneten Chilis aus und ließ
sie auf meiner Fensterbank keimen. Ich verwendete ganz normale Pflanzerde und
tat nichts Besonderes, außer die Erde feucht zu halten. Nach zwei bis vier
Wochen zeigten sich zu meinem Entzücken die ersten Pflänzchen. Zu dem Zeitpunkt,
als ich sie auf den Balkon umsiedelte, waren fast alle Samen aufgegangen. Die
kräftigsten Pflanzen waren ca. 20 cm hoch. Allerdings hatten diese bereits
umfangreiche Wurzeln ausgebildet, von denen beim Umpflanzen sicher einige
beschädigt wurden. Daher würde ich empfehlen, wenigstens 10 cm Abstand
zwischen den Samen zu lassen. Ein frühes Umtopfen von Chilis ist nicht zu
empfehlen. Wenn diese weniger als 10 cm hoch sind, ist die Gefahr groß, dass
sie beim Umtopfen eingehen.
Pequín-Pflanzen 21.9.2002 |
Pequín-Pflanzen 21.9.2002 |
Der Sommer war dieses Jahr mies, vor allem Juli und August waren total trüb
und verregnet. Dafür war der Herbst angenehm warm. Der erste Frost kam erst
Anfang Dezember. Ich hatte meinen Balkon rundherum mit Chilis bepflanzt,
jeweils vier Pflanzen pro Kasten (bei kleineren Kästen drei). Über die
Hälfte der Pflanzen entwickelte sich schlecht. Möglicherweise war es diesen
zu feucht. Allerdings waren es auch die kleinsten von meinen Setzlingen
gewesen. Dafür gab es reichlich Ernte von einigen Pflanzen, und die Früchte
stellten sich als teilweise extrem heiß heraus. Leider weiß ich immer noch
nicht, um was für eine Sorte es sich handelt, vermute aber, dass es eine Art
Pequin ist, die laut Aufdruck auf der Verpackung aus Gambia kam. Nunja, die
Herkunftsangabe sagt nicht viel aus, letztlich stammen alle Chilis von Urformen
aus Mittelamerika ab, und mittlerweile weiß ich, dass in Afrika viele Chilis
kommerziell angebaut werden.