Das Leben, Chilis - und welcher Rest?

Das Blog von hjb

Hier geht es hauptsächlich um Chilis. Sollte aus Versehen mal ein anderes Thema dazwischen kommen, hilft die Übersicht rechts vielleicht weiter.

Letzte Artikel

Mo, 28. Jun 1999

L-Day in K-Town

Schon im Vorfeld war klar, daß der LinuxTag in Kaiserslautern (26./27. Juni 1999) die Besucherzahlen des Vorjahres weit übertreffen würde. Mit mehr als 3000 Besuchern (gegenüber knapp 2000 im Vorjahr) war zu rechnen, jedoch nicht unbedingt damit, daß diese Zahl bereits am Samstag überschritten werden würde...

Nicht nur die Besucherzahl, sondern auch die Ausstellerzahl hat sich gegenüber 1998 mehr als verdoppelt. Erstmals waren auch die Großen der Branche, wie Compaq, HP und IBM, vertreten. Zahlreiche Produkte und Initiativen zeigten deutlich, daß Linux im Unternehmen eine Tatsache ist. Derzeit eher noch als Server, aber sehr bald auch auf dem Desktop.

Der massive Andrang machte aber auch deutlich, daß der LinuxTag räumlich und organisatorisch an seinen Grenzen angekommen ist. Viele Vorträge fanden vor vollbesetzten Rängen statt. Manche Vorträge wurden kurzfristig ein zweites Mal gehalten, da viele Besucher keinen Platz mehr in den Hörsälen fanden. Für das absehbare weitere Wachstum der Veranstaltung muß auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden. Wie auch immer sie ausfällt, hoffe ich sehr, daß die ursprüngliche Idee, Linux bei freiem Eintritt auch den Leuten vorzustellen, die es überhaupt noch nicht kennen, erhalten bleibt.

Vielleicht auch bedingt durch das Fehlen einer vergleichbaren Veranstaltung in Deutschland, ist der LinuxTag auch zu einem Treffpunkt der deutschen Linux-Aktivisten geworden, von Entwicklern über Distributoren und Händler bis zu Verbänden und Presse.

Für viele Entwickler, die noch im Studium stecken, naht nun der Ernst des Lebens mit der Diplomarbeit und dem Ende des Studiums. Sorgen über ihre Zukunft brauchen sie sich jedoch nicht zu machen: Jede mit Linux befaßte Firma sucht derzeit dringend nach Mitarbeitern. Freude am Arbeiten dank Microsoft-freier Arbeitsplätze...

Mi, 14. Apr 1999

Total professionell

Was sind eigentlich professionell gestaltete Webseiten?

Um eine Antwort darauf zu finden, kann man einen Blick auf die Homepages der großen Firmen der Computerbranche werfen. Im wesentlichen sehen diese Seiten alle gleich aus: großflächige Grafiken, die für den Durchschnittsnutzer recht langwierig zu laden sein können, je nach verwendetem Browser unter Umständen überhaupt nicht zusammenpasen und oft noch mit blinkenden und zappelnden Elementen ohne Ende nerven. Das also ist professionelles Webdesign!

Als kleinen Kontrast schaue ich auf die Seiten eines typischen Linux-Softwareentwicklers: Schwarzer Text auf weißem Hintergrund, wenige oder keine Bilder, kurz und knapp aufgezählte Information, ein paar Links zu Seiten mit detaillierter Information. Und trotz der spartanischen Ausstattung hat die Seite ihren Reiz, zumindest ist sie nicht so zum Weglaufen und Heulen wie viele andere, viel buntere Seiten. Es ist eben doch der Inhalt, der zählt. Solange er übersichtlich ist, jedenfalls.

In diesem Sinne habe ich diese Seiten im Vergleich zur alten Version entrümpelt und, wie ich hoffe, besser strukturiert. Doch nun genug des Geschwafels, denn ich muß ja auch nächste Woche noch etwas zu schreiben haben...